Stimmt !

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Geschrieben von Werner am 06. September 2020 14:47:18:

Als Antwort auf: Eigentlich sind diese Motoren predestiniert für eine elektronische Motorsteueru. geschrieben von huebi am 04. September 2020 10:17:31:

Moin,

die Flugzweitakter haben alle keine EASA-Zulassung. Sie dürfen also nur in Luftfahrzeugen benutzt werden, bei denen per Definitionem der Motor versagen darf.

Vor -zig Jahren habe ich einmal den ehemaligen Motorenhersteller Göbler-Hirth besucht, weil ich mich für deren Reihendreizylinder interessiert habe. Damals war der Chef noch der HERR Göbler, der dürfte aber schon längst auf seinem Altenteil sitzen.

Dieser Dreier hatte einen Zahnriemenantrieb und einen echt dollen Sound. Mit der superschmalen Silhouette wäre das der ideale Antrieb für die damals geplante small-scale Me 109 gewesen.

Kurzum, man plante, diesen Motor mit Benzin-Direkteinspritzung auszurüsten. Probeläufe habe ich sehen dürfen und war begeistern vom Rundlauf im Teillast. Auch die Abgaswerte und der Verbrauch waren wohl super. Einzig die Leistung war geringer, als der später entwickelte 70PS Motor mit zwei Zylindern, der heute noch vom Nachfolgeunternehmen verkauft wird.

Später rief ich ihn an und erfuhr, dass es Probleme gab bei längerer 75%-Leistungsbelastung. Versuchsträger hatten sogar gefressen - Chef wußte nicht genau, warum. Hatte sich das Öl doch nicht überall nieder geschlagen? Brauchte der Motor die Mischungsschmierung, weil dann die Ölnebelverteilung besser ist ?

Da der Motor kaum nachgefragt wurde und die Aufmotzung auf DI nicht klappte, wurde er leider komplett aus dem Programm genommen.

Ganz egal, wer einen Zweitakter mit nicht abgeschlossenem Kurbelraum betreibt, muß einfach den potentiellen Fresser immer im Hinterkopf haben.


beim Motorrad: zwei Finger immer am Kupplungshebel

beim Trabbi: => der Freilauf regelt das

beim Flugzeug: "wo könnte ich jetzt landen, wenn es passiert?"

beim Boot: ehrlich gesagt keine Erfahrung, aber ein Paddel wäre sicher nicht schlecht, mitzuführen

Gruß

Werner

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