Schrott oder Overkill


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Geschrieben von Frank S. am 11. August 2020 13:24:08:

Als Antwort auf: Ein wenig praziser ! geschrieben von Werner am 10. August 2020 18:49:16:

Moin Werner,

mein Frau hat jahrlang ein paar Dutzend Solartulpen, -ketten etc. angeschleppt und im Garten verteilt. Keine hat einen Winter überstanden und inzwischen hat sie es aufgegeben.

Das einfachste Modell hat 4 Silzium-Solarzellen 0,5 V in Reihe direkt auf eine AA-NiMH geschaltet und einen flimmernden Spannungswandler für die blauweiße LED mit 3 V, der anspringt wenn von der Solarzelle nichts mehr kommt und die NiMH bis 0,5 V leersaugt.

Bei den Dingern geht alles kaputt:

Die Vergussmasse auf den Zellen wird trübe, schützt aber ohnehin nicht genügend vor Sauerstoffzutritt, was unbedingt nötig ist. Deshalb war jede ernsthafte Photovoltaik seit Jahrzehnten in Glasscheiben eingebettet, für die Rückseite gibt es inzwischen Hightecfolien. Bei den besseren Solarlampen ist das auch so.

Die AA-Akkus mit aufgedruckten 500 mAh wiegen ein Viertel von Markenakkus. Wenn der Spannungswandler sie entladen hat, besorgen Selbstentladung und Kriechstrome den Rest. Dazu noch Hitze und Kälte, meist sind die nach dem Winter hochohmig.

Die Elektronik verrostet an den Akkukontakten und LED-Beinen, der Rost verteilt sich und legt die Funktion lahm.


Deine kleinen Zellen einzeln zu versiegeln und in verschiedenen Winkeln anzuordnen ist kontraproduktiv, weil der Strom von der am schlechtesten bestrahlten Zelle begrenzt wird.

Overkill wäre wasserdicht, hätte Tiefentladeschutz, frostrei eingegrabene Akkus ...

Grüße - Frank

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