Duplexstahl...


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Geschrieben von Joachim S am 06. August 2020 16:59:05:

Als Antwort auf: Abgerissene Schloßschrauben in Holz geschrieben von waldi am 06. August 2020 16:33:33:

Hi Waldi,

ja, ausschließen will ich es nicht... Aber ob deine Schraube dann überhaupt was höher festes als V4A war???

Zum Duplexstahl...

Wikipeter weiß was dazu... Man lernt ja nie aus.

"Metallurgische Grundlage
Diese Gefügeausbildung wird erreicht, indem man den Stahl mit Ferritbildnern wie Chrom (Cr) und Austenitbildnern wie Nickel (Ni), Stickstoff (N), Mangan (Mn) legiert, wobei der Gehalt an Austenitbildnern so eingestellt wird, dass nicht das gesamte Gefüge bei Raumtemperatur austenitisch werden kann (zum Beispiel weniger als 8 % Ni). Nach der Warmformgebung wird durch eine spezielle Wärmebehandlung dafür gesorgt, dass sich die Austenitbildner in einzelnen Bereichen konzentrieren, die dann bis hinab zur Raumtemperatur stabil austenitisch sind.

Werkstoffeigenschaften
Mechanische Eigenschaften
In Duplexstählen sind die Eigenschaften rostfreier Chromstähle (ferritisch oder martensitisch) und rostfreier Chrom-Nickel-Stähle (austenitisch) kombiniert. Sie haben höhere Festigkeiten als die rostfreien Chrom-Nickel-Stähle, sind aber duktiler als rostfreie Chromstähle. Bei wechselnder Beanspruchung zeigen sie bis zu einem Austenitanteil von etwa 40 % im Gegensatz zu reinen Austeniten noch Dauerschwingfestigkeit. Der Verlauf der Kerbschlagarbeit (Av-T-Diagramm) hat bei Duplexstählen, anders als bei ferritischen oder gar martensitischen rostfreien Stählen, keinen Steilabfall in der Energieabsorption, das heißt, es gibt zwar eine Hoch- und eine Tieflage, der Übergang ist jedoch über einen weiten Temperaturbereich gestreckt. Je niedriger die Prüftemperatur, desto geringer die Energieabsorption, da der Werkstoff versprödet."

Gruss Jo

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