ESP-Tausch: Die russische Methode


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Geschrieben von elmar_b am 06. Juli 2020 12:07:24:

Als Antwort auf: Re: Hochdruckteil Nachtrag geschrieben von georg am 05. Juli 2020 20:16:21:

"kann ich die esp auch ausbauen ohne
danach den zahnriemen wechseln bzw. neu
auflegen zu müssen? motor auf ot stellen ist
mir soweit klar, nur habe ich noch nie eine
esp ausgebaut."

Dann hierzu mal meine Autobahnparkplatz-Schnellwechselmethode (klingt russisch, ist sie auch):

- Motor auf OT
- Zahnriemen auf der Riemenscheibe der ESP festkleben (Kreppband)
- Wichtig: Riemenscheibe frei schwebend im Raum nach oben unter leichter(!) Spannung aufhängen. Dazu eignet sich z.B. eine Dachlatte (astfrei), die über beide Kotflügel reicht. Diese fixiert man so, dass sie nicht verrutschen kann. Man schraubt zwei Schrauben jeweils 10-15 cm rechts und links von der Flucht der ESP-Welle oben in die Dachlatte. Dann hängt man das ESP-Rad mit (z.B. Binde-) Drähten unter leichter(!) Spannung an der Dachlatte auf.
Wenn das ESP-Rad mit dem angeklebten Zahnriemen sicher so aufgehängt ist, dass der Zahnriemen unter Spannung steht (Er darf sich auf keinen Fall vom Kurbelwellenrad lösen können.),
- ESP ausbauen, dazu Einspritzleitungen abbauen, und sowohl die Leitungen als auch die Öffnungen in den Düsenstöcken verschließen, die anderen Leitungen abbauen und die Öffnungen verschließen, Kabel vom Abschaltventil lösen. ESP-Halterung abbauen und
- zum Schluss das ESP-Rad lösen. Dabei darauf achten, dass das Rad auf Spannung bleibt (darf sich nicht verdrehen) und dass der Keil nicht verloren geht.
- ESP entnehmen. Das ESP-Rad mit angeklebtem Zahnriemen muss sicher an seiner vorherigen Position bleiben.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Dabei darauf achten, dass keine Fremdkörper in irgendwelche Öffnungen geraten.

- Wenn Alles wieder zusammengebaut ist, die ESP-Rad-Haltemimik entfernen und Zahnriemen wieder vom ESP-Rad trennen (Klebeband entfernen).
- Zahnriemenspannung kontrollieren (und ggf. korrigieren), Förderbeginn einstellen.
- Einspritzleitungen an den Düsenstöcken etwas lockern, sodass dort Kraftstoff unter leichtem Druck austreten kann.
- Den Motor mit dem Anlasser so lange drehen, bis oben an allen Düsenstöcken Kraftstoff austritt.
- Einspritzleitungen festziehen und
- Motor anlassen.

Viel Erfolg

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