Es war ein ganz grober Bedienungsfehler


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Geschrieben von Werner am 22. Mai 2020 22:39:25:

Als Antwort auf: also mein alter Herr war's nicht... geschrieben von Hanomedes am 22. Mai 2020 19:42:50:

Moin,

weiß ich alles, aber den Spitzengeiger des Forums ein wenig (liebevoll) auf den Arm zu nehmen, wird doch noch erlaubt sein.

Tatsächlich ist die Temperatur des Crackers "aus dem Ruder" gelaufen. Das Fenster ist schmal, unterhalb von 800 °C ist die Ausbeute unlohnend und ab 825 °C wird (bzw. wurde es) gefährlich.

In der Meßwarte war niemand, der das hätte bemerken können. Schichtwechsel um 16:00 Uhr, die Leute waren mit Händewaschen beschäftigt, deshalb hat das Trümmerteil, was in die Meßwarte gefallen ist, auch niemanden erwischt.

Cracker haben immer noch ein hohes Gefährdungspotential, sind aber heute viel besser abgesichert.


Bei der VEBA in Gelsenkirchen ist Anfang der 90er ebenfalls ein Hydrocracker geborsten und die austretende Mischung kurz drauf explodiert. Da konnten Spezialisten tatsächlich noch aus den Trümmern das entsprechende Teil bergen und zeigen, dass ein Fabrikationsfehler zu dem Versagen geführt hat.

Ist schon doll, was die Materialexperten drauf haben. Auch vor den Apparatebauern ziehe ich meinen Hut - das meine ich nicht ironisch.

Gruß

Werner

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