Druckprobe nach TÜV-Regularien


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Geschrieben von Werner am 20. Mai 2020 16:22:14:

Als Antwort auf: Man kann es auch übertreiben geschrieben von waldi am 20. Mai 2020 12:22:04:

sind das aber nicht, lieber Onkel Waldi !! [bösefingerschwenk]

Wenn solch Behälter birst, dann hast Du ein Loch in der Decke - und durch dieses fliegt der Pleitegeier rein.

Wir hatten vor Jahren eine Anlage, die sehr weitläufig auf einer ehemaligen Großraffinerie verteilt war, also quasi nur noch ein paar Reste von anno dazumal.

Aufgrund der Entfernung gab es an einer Stelle einen kleinen Brunnen mit Pumpe und Druckspeicherbehälter für Brauchwasser zum Reinigen etc.

Der Behälter hatte 500 Liter und 10 bar Auslegungsdruck. Er wurde mit 4 bis 6 bar betrieben, bei 4 ging die Pumpe an und bei 6 wieder aus.

Mit Zustimmung des TÜVs wurde der Behälter geprüft, indem die Abschaltung der Pumpe höher gesetzt und das Sicherheitsventil blockiert wurde. Die Pumpe konnte noch viel höher, wenn sie sollte.

Bei 13 bar hat das Ding sich verabschiedet. Es stand in einem kleinen Häuschen, etwas größer als ein Badezimmer, Kessel, Pumpe im Erdboden, ein paar Geräte, u.a. auch für Rasenschnitt. Oben drauf ein schräges Eternit-Welldach.

Das war alles weg, eine Wand stand noch ca. zur Hälfte, die anderen Mauern waren einfach umgefallen. Das Dach in Stücken überall verstreut. Verrückte Sache am Rande, die Pumpe lief noch und setzte nach und nach alles unter Wasser.

Es ist niemandem was passiert und gesehen hat auch keine den Vorgang, aber es war schon ziemlich herbe. Wobei ich dazu sagen muß, der Behälter war auch teilgefüllt mit Wasser, was beim Zerplatzen noch mal mit ganz andere Energie unterwegs ist, als "nur" Luft. Dennoch, sowas würde ich nie machen, höchstens vielleicht unter freiem Himmel mit angemeldetem Überflugverbot und abgesperrtem Areal.

Meine Schweißkünste halten sich allerdings auch in Grenzen. Schwitzen kann ich gut, aber schweißen nicht.


Gruß

Werner

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