Genau so


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Geschrieben von Werner am 09. Mai 2020 12:47:57:

Als Antwort auf: OT: Auch Terrassenbau geschrieben von Jockel am 09. Mai 2020 11:43:15:

Moin,

Mauer drumrum. Ordenlich Eisen muß es noch gar nicht mal sein, wenn der Boden halbwegs trägt, reichen ein paar Armierungsstangen. Wenn der Boden nicht trägt, bekommen auch Mauern mit Armierung Risse. So zu bauen, dass die Mauer auch in der Luft hängend stabil bleibt, kannst Du eigentlich nicht. Hängt natürlich von der Größe der Terrasseneinfassung ab.

Auf Sand legen ist das Einfachste, aber nicht empfehlenswert für Dauer. Sand muß/kann nicht verdichtet werden, aber wenn er irgendwo weg kann und sei es nur durch Ritzen im Bauwerk, dann tut er das über die Zeit und die Platten sacken. Außerdem tragen Ameisen sehr gerne und sehr fleißig den Sand weg.

Wenn Dein Boden in der Tiefe von 50 - 60 cm tragfähig ist. Legst Du Schotter drauf 16-32mm, das ist die edle Variante, oder 0 - 32, das ist billiger und geht auch. Lagenweise verdichten. 10cm weise. Rüttelplatte darf ruhig klein sein, meine hat 250 EUR gekostet. Die großen Rüttler sind nicht besser, es kommt auf die Flächenpressung an. Die ist bei den Maschinen angegeben. Die großen Platten sind halt nur schneller und daher für das Gewerbe geeignet. Für privat spielt das keine große Rolle.

Du fährst 3 bis 4 mal drüber, das siehst Du schon, wo es noch sackt. Die Schicht ist dann so stabil, dass Du bei Drüberlaufen nicht mehr sacken solltest.

Wenn der Schotter aufgebracht und verdichtet ist, kommt als letzte Lage etwa 5 bis 10 cm Split 2-5mm drauf und nach Abziehen dieser Schicht mit Gefälle usw. kannst Du die Platten legen.


Bei uns war die Unterschicht so schlecht, dass ich richtig tief ausheben mußte. Deshalb hatte ich auch den Bagger gekauft. Abgesackt ist bisher noch nichts. Die Platten geben wohl auf dem Splitt noch etwas nach. Das ist so ein bißchen Feeling, wie man sie vorsichtig einklopft.


Viele Leute legen noch Drainage, was nicht unbedingt so einfach ist. Prüfe, wie gut im Boden das Wasser versickert. Wenn die Terrasse Gefälle hat und der Boden im Prinzip das Wasser aufnimmt, reicht das für normale Wetterlagen. Das Wasser läuft dann über die Platten größtenteil nach außen und versickert in den Ritzen. Der Schotter darunter nimmt aber viel auf und das Wasser kann dann den normalen Weg in den Grund finden.

Wenn bei Deinem Boden das Wasser gar nicht abläuft und sich Pfützen bilden, brauchst Du evtl. doch eine Drainage.


Viel Erfolg

Werner

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