Re: Jede Statistik da, wo sie paßt


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Geschrieben von Uli S. am 30. April 2020 16:02:47:

Als Antwort auf: Re: Jede Statistik da, wo sie paßt geschrieben von Joachim S am 30. April 2020 14:43:31:

Hi Jo,

>96% der Toten seien keine expliziten Corona-Toten?
Was soll das bedeuten?
96% Fehldiagnosen? Das wäre ein derartiger Blödsinn, dass mir die Worte fehlen, wenn du dir das zu Eigen machst...
Oder von allen Toten seien 96% der Toten nicht an Corona gestorben?
Was bedeuten würde, 4% der Toten seien Corona-Tote. Das wären viele!

schreibt Rainer doch: "96 % der Coronatoten nicht an Corona explizit verstorben."
Also 96% der vorgeblich an Corona gestorbenen (ohne daß ich jetzt nachgeschaut hätte, inwieweit das stimmt, ist also nur als Antwort auf Deine Frage gedacht)

>Eines steht fest, in den meisten Ländern gibt es eher mehr Tote durch Corona, als die Statistik ausweist.

wieso steht das fest?

>Ich hab das auch schon ein paar mal begründet, die Fehler in der Todesursache sind eher klein.

das RKI hat doch selber gesagt, daß alle Corona-positiven Toten automatisch als AN Corona verstorbene gezählt werden. D.h. egal, ob sie erschossen, überfahren, AN Corona gestorben oder kurz vor dem abzusehenden Ende noch zusätzlich Corona bekommen haben

>Dafür gibt es aber eine Dunkelziffer, besonders bei alten Leuten.

ist anzunehmen. Wie bei allen anderen Todesursachen auch, es wäre seltsam, wenn nicht.
Als Anhaltspunkt für Plausibilität der veröffentlichten Corona-Todesfälle kann man https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/ nehmen, die (ca.) untere Hälfte der Seite zeigt die Verläufe der Todesraten in den einzelnen Ländern. Nein, falsch, nicht die Todesraten, sondern die Abweichungen in Standardeinheiten von deren Mittelwerten. Interessant auch, daß die Seite gerade jetzt nach 10 Jahren "modernisiert" wurde, so daß man die Grafik nicht mehr so einfach als Bild speichern kann wie noch vor ein paar Wochen. Egal, man kann dort sehen, daß in den meisten europäischen Ländern bisher keine Übersterblichkeit seit Beginn der Corona-Krise vorliegt.
In Deutschland und Österreich sieht es sogar eher so aus, als hätte die Beatmugnspraxis einigen potentiellen Grippe-Toten das Leben gerettet.
Für Belgien, Italien, Spanien und England ist eine deutliche Übersterblichkeit sichtbar.
Entscheidend für die Anzahl ist nicht die Höhe eines peaks, sondern die Fläche darunter. Die Höhe sagt aber einiges über den Zustand des Gesundheitssystems bzw. dessen Überlastung aus

>Obduktionsergebnis bei Püschel: 65 untersuchte Tote. In 61 Fällen war Corona die Todesursache. Und das bei einem Typen, der Corona klein reden möchte.

woher hast Du diese Zahlen? Ich hab jetzt ne Weile rumgesucht, aber nur Sachen wie das hier gefunden:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rechtsmediziner-Pueschel-Angst-ist-ueberfluessig,pueschel306.html

Gruß Uli

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