Hydrokupplung


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Geschrieben von Obi am 17. April 2020 05:15:48:

Als Antwort auf: Re: keine die durchrutschen können.... geschrieben von Werner am 16. April 2020 10:19:40:

Moin Werner,
Scania hat bei den Turbocompound-Motoren das von der 2. Abgasturbine abgegebene Drehmoment per Hydrokupplung ins Untersetzungsgetriebe geleitet. Wo genau das Ding saß, weiß ich leider nicht.
Den Dienstwagen EZ 2004 habe ich seit 2012 nicht mehr und sein Schwesterfahrzeug ging letztes Jahr auf die Reise in sein 3. Leben nach Griechenland.

Ich erinnere mich noch an das Verhältnis der Durchmesser der Zahnräder, die man da sah. Das Steuerzahnrad auf der Kurbelwelle mit geschätzten 200mm und das Rädchen, das das von der Compoundturbine bereitgestellte Drehmoment in den Steuertrieb abgab mit geschätzten 30mm.
Die Hydrokupplung dürfte nach meiner Erwartung einer Föttinger-Kupplung gleichen, oder für den heutigen Mechatroniker: ein Wandler ohne Leitrad und somit ohne Wandlereigenschaft.

Und da kommt nach meiner Auffassung der Zielkonflikt: ich würde diese Art Kupplung mit relativ hoher Drehzahl laufen lassen, doch somit handelt man sich den Spaß ein, daß gleich nach der Kupplung das ganze Getriebe genauso ungleichförmig wie der ganze Kurbeltrieb läuft und somit nichts gewonnen ist.


Oder Du bohrst die Erfindung "Masse-Schwung" - so heißt in Bairisch-Schwaben das Zwei-Massen-Schwungrad (wobei ich die Betonung auf das Wort "Zwei" lege) ein wenig für die gewünschte Anwendung auf.
Ein ZMS hat ja den Sinn, daß der Kurbeltrieb eben gewollt ungleichförmig laufen kann, ohne daß man die Zahnräder im Getriebe unnötig groß dimensionieren muß.


Und da sind wir schon wieder bei dem, was laut Augusts rhetorischer Frage keiner will: mmeiner Idee, meiner Lieblingsspielwiese ein. 8-Ganggetriebe zu verpassen. Da auch so ein Zwei-Massen-Schwungrad mit zu verwenden ist schon verlockend, doch die Tatsache, daß ich auch Geländefahrten damit machen möchte und die Leute mit ihren auf den Motor AFN umgerüsteten Fahrzeugen ihre Zwei-Massen-Schwungräder mit den im Gelände stattfindenden vielen harten Anfahrvorgängen fortlaufend so malträtieren, bis ihnen das Fett, welches die Endanschläge der federnd gegeneinander gekoppelten Schwungradhälfte dämpfen soll herausläuft, hält mich bisher davon ab, etwas kaufbares aus dem Regal zu verwenden.

Für Dein Modellflugproblem wird sich wohl noch eine geeignete Lösung finden.

Gruß,
Obi

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