Re: es geht um Glaub-WÜRDIGKEIT


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Geschrieben von Heinz am 08. April 2020 19:17:00:

Als Antwort auf: Re: es geht um Glaub-WÜRDIGKEIT geschrieben von Joachim S am 08. April 2020 17:38:31:

Jo, genau so hat es sich zugetragen, und der König hat freilich recht getan die größte Sorgfalt walten zu lassen und die Gesundheit über alle Belange zu stellen. Die Geschichte ist aber noch nicht zu Ende. Heinz und seine Brüder und Schwestern im Geiste forderten eins ums andere mal und sollte doch kein Gehör finden:
Lasst uns einen Rat einberufen, jedermann und jede Frau möge es nicht beim Zähneklappern belassen, sondern möge sich ein Herz fassen und sich seiner Kenntnisse und Tugenden entsinnen und seines Verstandes bedienen. Wir wollen daoch mal sehen, was ein jeder zur Linderung der Not durch Gebrauch des Geistes betragen könne.
Allein ihr Begehr traf kaum je auf ein offenes Ohr.

Der Könige IN EINEM ANDEREN LANDE war klug und wusste um den hohen Stand der Bildung seiner Untertanen und wollte sich zudem des Eindrucks erwehren, man würde ihm Klüngeleien und Vetternwirtschaft zum Vorwurfe machen können, sobald das Volk nach überstander Not wieder bei Sinnen wäre. Er wusste um die Fähigkeiten seiner Experten am Hofe und hatte keinen Anlass zu zweifeln an deren Rechtschaffenheit. Alleine die Not war zu groß um es dabei zu belassen.
Also folgte er Heinzens Rat und rief das Volk auf sich zu Worte zu melden und jeder möge das seinige beitragen um die große Not zu lindern.
Seinen Hofgelehrten und Mediziner trug er auf täglich alle erdenklichen Informationen die sie hätten dem Volke offenzulegen und ohne Vorurteile den Disput mit den besten aller Zünfte zu suchen. Ihre Methoden sollten sie ständig hinterfragen und weiter entwickeln und den Rat anderer prüfen als sei es ihr eigener Gedankengang. Unter den Universitäten rief er einen Wettberwerb aus und die Gewerbetreibenden waren ebenso eingeladen, ihre Künste und Fertigkeiten zum Wohle des Volkes in den Dienst der Wissenschaft zu stellen.
Und schon bald kamen die buntesten Vorschläge und Ideen aus der Mitte des Volkes. Vieles freilich erwies sich als wenig hilfreich und auch Scharlatane fanden ihr Publikum. Da die Not aber so groß war wuchs doch die Anzahl derer, die es wahrhaftig meinten und sie bildeten Netzwerke und einer half dem anderen. Was die Medizin nicht vermochte wurde von Mathematikern beigesteuert was diese nicht konnten fand sich unter den Finanzgelehrten und schlussendlich waren alle voll des Eifers und übertrafen sich gegenseitig in ihrem Erfindungsreichtum und im Fleiß. Das Wissen mehrte sich und Strategien bildet sich heraus, an die zuvor keiner gedacht hätte. Die Verknüpfung der Disziplinen und die Mitwirkung so vieler kluger Köpfe sollte das Rezept sein, das diesem ANDERNE LAND schnell zu einer Lösung verhalf und viele Tote und wirtschaftliches Elend verhindern konnte.
Die sonstigen Länder jedoch hingen fest in ihrem Behördentum und Expertendünkel hielten ihr Volk für dumm und versuchten es weitestgehend fern zu halten, ja gaben ihnen kaum auch nur einen Einblick in das, was sie selbst schon in Erfahrung gebracht hatten. Das vermochte freilich nicht das Elend zeitig zu beenden.

Ach hätten doch alle das Prinzip der Kooperation schon vorher verstanden, nein sie setzen auf die Prinzipien der Marktwirtschaft und der Konkurrenz, des Behördentums und des Expertendünkels und leerten dabei ihre Schatzkammern eh man es sich versah. Selbst die besten im Volk konnte nichts mehr retten, da sie ihrer Arbeitsgrundlage beraubt waren.

Und wie die Geschichte weitergeht erfahrt ihr morgen.
Gute Nacht und träumt weiter euer süßen Träume,

Grüße
Heinz




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