Re: Wieviel Leben(szeit) wird zerstört durch diese Maßnahmen....


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Geschrieben von rainerZ am 31. März 2020 00:04:28:

Als Antwort auf: Re: Wieviel Leben(szeit) wird zerstört durch diese Maßnahmen.... geschrieben von Joachim S am 30. März 2020 14:01:20:

Hi Jo,

>danke für die Einblicke in dein Leben.<

hab schon befürchtet, deswegen gedisst zu werden.....


> Ich bin völlig bei dir, dass wir ungenügende Kapazitäten im Gesundheitssystem haben, wenn es mal ernst wird. Das ist zum Teil sicherlich eine Folger der Privatisierungen. Das Dogma, Kliniken müssten wirtschaftlich arbeiten... In meiner Sicht eine einzige Katastrophe.

Es gibt ein paar Dinge, die gehören einfach nicht dem freien Spiel der Marktwirtschaft überlassen. Bildung und Gesundheit gehören bestimmt dazu.<

genau, ganz wichtiger Aspekt.
Stell man sich vor, die Feuerwehr müßte gewinnbringend arbeiten. Also Brände legen, löschen und von der Versicherung Kohle kassieren oder wie sollte das gehen?

Es geht hier um die Volksgesundheit, also der wichtigste Bereich der Gemeinschaft. Da müßten die Schwestern und Pfleger eigentlich wie Manager bezahlt werden. Ein totales Politikversagen.
Nix dagegen, daß ein Betrieb effizient arbeitet, aber effizient im Sinne des Bertiebs und nicht im sinne der Gewinnmaximierung weniger Anteilseigner.
Das gilt für alle Aspekte des Öffentlichen Lebens:
Polizei, Verteidigung, Gesundheit, Feuerwehr, Verkehr, usw.
Bei der Polizei hat man allerdings aber so das Gefühl, daß sie bei der Knöllchenverteilung auch als Staatsbetrieb gewinnmaximierend arbeiten.crazy

>Aber wie immer, es ist nicht so einfach. Um ein Gesundheitssystem mit reichlichen Reserven zu unterhalten braucht man Geld. Wir haben offenbar keinen besseren Weg gefunden, als eine auf Wachstum basierende Gesellschaft zu bilden, die soviel (großenteils unnötige) Produktivität abwirft, dass man sie ein bisschen besteuern kann, um das Nötigste fürs Allgemeinwohl zu schaffen.<

Was meinst Du, was der ganze Spuk jetzt kostet, da werden Zahlen in BILLIONENhöhe genannt! Die Kohle treiben sie auch auf, diese schwarzen Nullen.
Wenn man nicht rechtzeitig die richtigen Entscheidungen trifft, wirds nachher immer teurer, so richtig teuer.

> Ich weiß leider auch nicht, wie es besser gehen soll, seit man einsehen musste, dass der Kommunismus im großen Stil auch gescheitert ist...<

Diesen Kommunismus will wohl keiner, ich auch nicht, um Gottes Willen.
Aber es muß doch ne gerechte Lösung geben zwischen Turbokapitalismus und diesem Roboterkommunismus.

Es wird immer schwieriger, die Dinge zu durchblicken. Deshalb wird die Instanz des gesunden Menschenverstandes immer wichtiger. Und des Mitgefühls bluemchen
Fridays for Future und die Entwicklung im Hambacher Wald und so geben mir ne gewisse Hoffnung, daß sich vor allem bei den jungen Leuts was Gutes entwickelt.
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Gruß, Rainer



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