auch hier der selbe Unfug...


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Geschrieben von Heinz am 30. März 2020 15:58:15:

Als Antwort auf: Gut aufbereitete Zahlen des RKIs gibt es aber durchaus... geschrieben von Joachim S am 30. März 2020 10:56:43:

Hi ins Forum,
hallo Jo,

auch auf der von dir verlinkten Seite fehlen die entscheidenden Informationen, die überhaupt Rückschlüsse zulassen würden - auch Deine, sorry.

Vielleicht erkkläre ich nochmal genauer, was ich da gestern abend geschrieben habe:
Die ganze Darstellerei der "Fallzahlen" macht nur Sinn wenn man sie in Bezug auf die geteste "Stichprobe" setzt. Eine entscheidende Kennzahl der Stichprobe ist zunächst ihre Größe, also die schiere Zahl der befragten/getesten Personen.
Die kann und muss man immer angegeben, dafür gibt es auch keine Ausrede.
Alles andere ist fake.

Klar ist, je mehr Leute ich teste, desto mehr positive Ergebnisse bekomme ich (in absoluten Zahlen gesprochen). Ich muss also diese Zahl durch die Anzahl der Testungen teilen, dann komme ich auf einen Prozentsatz innerhalb der Probanden.

Das kennt man von jeder Wahl. Die Stimmen werden gezählt und in Bezug gesetzt zu den gültigen Stimmen. Dann hat man die repräsentative Zusammensetzung. Das drückt man meist in Prozent aus, manchmal auch in pro 100.000 Wahlberechtigte oder absolut in "100.000 aller Deutschen". Selten verwendet man absolute Zahlen, aber vor allem wenn es auf ein paar Stimmen ankommt. Beispiele spare ich mir hier, ich denke das ist im allgemeinen klar.

Nicht so in der Darstellung des RKI: Ich sehe hauptsächlich absolute Zahlen und keine Prozentsätze, jedoch keinen Hinweis darauf, dass es sich um Hochrechnungen (auf alle Detuschen) o.ä. handeln würde.
Was wollen uns die Jungs am RKI also sagen?
Bitte helft mir, ich verstehe es wirklich nicht.

Eine etwas schwierigere Frage ist die qualitative Zusammensetzung der Stichprobe, also wer hat an den Tests teilgenommen. Dazu macht das RKI gewisse Aussagen, es spezifiziert die Gruppen aber nicht einzeln.
Bevorzugt getestet werden Personen, die auffällige Symptome haben, die auf einen Ausbruch der Krankheit bereits hindeuten. Weiter werden Personen getestet, die angeben, mit infizierten in Kontakt gestanden zu sein.
Was kann man aus dieser Auswahl an Personen lernen?

Das medizinisch beruhigende ist, dass SOGAR in dieser "vorbelasteten" Auswahl, nur 6-7% ein Corona-positives Testergebnis haben und zwar sowohl in Kalenderwoche KW11 als auch in KW12. Es hat sich also an der Zahl als Prozentsatz der Getesteten über der Zeitachse nicht signifikant geändert.

Das wichtige Ergebnis daraus: Das erwartete und gefürchtete exponentielle Wachstum des Anteils an Corona-positiven BEZOGEN auf die Größe der Stichprobe ist auch vor den Einsperr-Maßnahmen NICHT festgestellt worden. Vielleicht hätte man die Stuichprobe anders wählen müssen, wie ggf.?

Diese Tatsache ist wiederum politisch sehr beunruhigend.
Stützt sie doch die These der immer größer werdenden Gruppe von Wissenschaftlern und anderen Menschen, die auf ihren eigenen Verstand vertrauen, und der Überlegung nachgehen, dass der Corona-Anteil nur deswegen auffällt, weil man ihn messen kann und ansosnten in der Influenza nichzt weiter auffällt.

Jo´s Überlegungen ziehen das in seinem Statement nicht in Betracht, das finde ich gut.
Jedoch ist es offensichtlich schwierig Erklärungen zu finden, wie uns (oder Taiwan oder China) es gelungen sein kann, das Wachstum von exponentiell nach linear zu biegen oder gar zu stoppen?

Ich weiß es nicht. Ich denke, anhand vernünftiger und vollständiger Zahlen könnte man sich daran wagen, es zu erklären.
Je länger es allerdings dauert, bis solcher Zahlen öffentlich zur Verfügung stehen umso mehr ist die Annahme plausibel, die Zahlen würde Dinge preisgeben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Und an der Stelle kann man dann anfangen, sich zu überlegen, wer gegen wenn sich warum verschworen haben könnte. Dafür ist es mir persönlich aber noch zu früh.

Grüße
Heinz
(nicht aus Heinzberg)


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