bis zu 10 Stunden Lenkzeit


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Geschrieben von Obi am 29. November 2019 21:13:23:

Als Antwort auf: wenn man sich das Bild ansieht... geschrieben von Henzo am 28. November 2019 20:32:00:

Moin Henzo,
grob 550 km an einem Tag schaffst du auch, wenn Du keine selbst auferlegten 120 bis 130 km/h fährst.

Nach Malmö hoch sind es ein paar Meter fuffzig, da kannst Du mit dem großen Ding, das ja bekanntlich auf irgendwas zwischen 82 km /h (Dieselspar-Akt-Roß) oder unter Ausnutzung aller Toleranzen bis 92 km/h abregelt, schon ein wenig Strecke machen. Je nachLust, Laune und Bundesland bekomme ich mein Arbeitstier auf 86 oder 90 km/h, wobei der Sparmodus sich außerhalb Bayerns bei mir großer Beleibtheit erfreut, da ein Tritt auf´s Gas einem nicht so leicht ein teures Foto beschert, auf dem man dann auch meist noch richtig scheiße aussieht.


Aus der Erinnerung kam ich auf meiner Malmö-Tour im Februar mit Anreise von Buttenwiesen über die Landstraßen nach Burgau (dort wurden "Cementblanderen" geladen) bis Malmö und zurück in die Heimat auf einen Schnitt von 62 km/h. Nimm das mal 10 Stunden erlaubte Lenkzeit (2 mal die Woche darf man das), dann kommt das schon an einem Arbeitstag hin. Mal 9 (da ist bei einer 5-Tage-Woche dann eh das erlaubte Maximum von 45 Stunden/Woche und 90 Stunden in 2 Wochen) würde in diesem Fall ja auch schon klappen (62 km/h * 9 h = 558 km).

Ich könnte jetzt runter laufen und sehen, wie niedrig meine Durchschnittsgeschwindigkeit die letzte Runde um den Erdball als föniglich-bairischer Dämmstokkfutscher war. Wackelt so zwischen 51 und 52 km/h hin und her.

Da klappt das nicht ganz so toll legal mit den 548km.

Jetzt tun wir einmal so, als würde der Tesla-Fahrer sich an die gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeiten für Berufskraftfahrer halten und einfach generell die 1,5-fache Geschwindigkeit fahren, die ich eben so mit dem R410 fahre.
Da ist er noch nicht einmal groß im verbotenen Bereich, wenn es auf der Landstraße entlang geht (in Bayern sind bis zu 60 km/h+MwST drin, außerhalb lieber nur echte 65 km/h).

Ich tue jetzt so, als würde der Tesla-Fahrer 78 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fahren (52 km/h * 1,5), dann ist er jeden Tag bei 548/78=7,026 Stunden unterwegs.
Wenn man zwischen Arbeitsende und nächstem Arbeitsbeginn eine Mindestruhezeit von 11 Stunden (als Kraftfahrer im Fernverkehr bis zu 3 mal die Woche Verkürzung auf 9 erlaubt...) einplant, hat der Fahrer abzüglich 45 Minuten Pause alle 6 Stunden - also 13 Stunden minus 1,5 Stunden Pause - 11,5 Stunden-7 Stunden=4,5 Stunden Zeit, um noch etwas halbwegs sinnvolles zu arbeiten. So ein Leben ist auf Dauer vielleicht auch für einen Manager zu viel - möglich, aber ohne Mops bekanntlich sinnlos (Vicco von Bülow läßt grüßen...).

Mich beschleicht ja der Verdacht, daß der Bursche eher um des Fahrens Willen unterwegs ist.

Gruß,
Obi

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