Thermalölanlagen


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Geschrieben von Werner am 10. September 2019 12:45:57:

Als Antwort auf: Wärmeträgeröl geschrieben von Funman am 10. September 2019 11:41:27:

habe ich auch schon projektiert und in Betrieb genommen. Die gehen sogar bis 320 °C und sind unter dem Strich billiger, als Dampfheizanlagen. Da gibt es dann aber auch einen geregelten Ofen mit Überhitzungsschutz, einen definierten Kreislauf für das Öl mit speziellen Pumpen, die nach außen nicht undicht werden können, also Fa. HERMETIC oder andere magnetisch gekuppelte Produkte. Sodann hat dieser Kreislauf nicht nur ein oder mehrere Sicherheitsventile, sondern auch einen Vakuumschutz, der bei abgestellter Anlage und niedrigen Außentemperaturen Stickstoff in den Vorlagebehälter einspeist, damit das Thermalöl nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt.

Das heiße Öl wird mit den erwähnten Pumpen durch Wärmetauscher gefahren, die genau für diesen Fall ausgelegt sind und nicht einfach nur per Zufallskonvektion in einem Flachbehälter ohne Absicherung aufbewahrt. Wir bauen solche Anlagen auf, wenn die Wärme in einem Ex-Schutz-Gebiet gebraucht wird und dort keine Feuerung aufgestellt werden kann. Der Ofen selbst ist dann außerhalb der Ex-Zone und das heiße Öl wird zum Verbraucher gepumpt. Hätte man das für die Bratkartoffeln auch so gebaut, dann wäre das vielleicht eine teure, aber sichere Sache gewesen.

Ich kann mir kaum vorstellen, daß dieser Bräter ein gekauftes Produkt war. Da hat sich eine was gebastelt mit einer guten Idee und nicht weit genug gedacht. So etwas in den Verkauf zu bringen, müßte allein schon unter Strafe gestellt werden.

Gruß

Werner

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